Sexualität in Partnerschaften mit Mukoviszidose

Zurück

Sexuelle Beziehungen sind grundsätzlich durch die Mukoviszidose in keinerlei Hinsicht beeinträchtigt. Das bedeutet, sowohl die sexuelle Erlebnisfähigkeit als auch die sexuelle Funktion unterscheiden sich in keiner Weise von denen völlig gesunder Menschen. Dabei gilt es jedoch zwischen dem Sexualleben an sich und der Zeugungsfähigkeit zu unterscheiden.

Jeder Mensch mit CF ist also durchaus in der Lage, "normale" sexuelle Beziehungen zu unterhalten, wobei die allgemeine körperliche Verfassung jedoch eine erhebliche Rolle spielt. Häufig nimmt die Bewältigung des täglichen Lebens mit dieser Erkrankung für viele Betroffene eine derart vorrangige Stellung ein, daß sexuelle und auch partnerschaftliche Beziehungen zu anderen Menschen völlig in den Hintergrund gedrängt werden. Ein weiterer entscheidender Gesichtspunkt ist in der psychologischen Situation des einzelnen zu suchen. Oft fehlt es den Betroffenen an dem nötigen Selbstvertrauen, sich einem anderen Menschen zu nähern und ihm zu zeigen, daß man ihn mag. Der körperliche Allgemeinzustand führt häufig dazu, sich selbst zu isolieren, vielleicht aus Angst, zurückgewiesen oder auf andere Weise enttäuscht zu werden, vielleicht, weil in dieser Hinsicht bereits schlechte Erfahrungen gemacht wurden, vielleicht auf Grund eigenen Vorurteile anderen gegenüber. Dieses "In sich zurückziehen" führt dann häufig zu der irrigen Auffassung, nicht zu partnerschaftlichen oder sexuellen Beziehungen fähig zu sein. Abgesehen von diesen Gesichtspunkten trennen sich viele Heranwachsende CF-Betroffene recht schwer und deshalb auch oft erst recht spät von ihrem Elternhaus. Auch diese Tatsache kann durch eine gewisse Scheu vor der Umwelt bedingt sein oder führt erst dazu.



Datenschutzerklärung
Kostenlose Homepage erstellen bei Beepworld
 
Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite ist ausschließlich der
Autor dieser Homepage, kontaktierbar über dieses Formular!